Meine Lieblings-Hamburger Post-Rocker Collapse Under The Empire waren fleißig und lassen mal wieder von sich hören. Am 21.05. wird das neue Album „The Sirens Sound“ über Sister Jack Records released. Um die Wartezeit zu verkürzen, haben sie sich dazu entschieden einen Monat im Vorfeld die Single „Grade Separation“ zu veröffentlichen und zeitgleich auch ein Video zum Titeltrack „The Sirens Sound“ ins Netz zu stellen. Während es sich beim Letzteren um einen zehnmütigen psychedelischen Song handelt, den ich mir aufgrund eines derzeit eingeschränkten und sehr langsamen Internetzugangs noch nicht in voller Länge anschauen und genießen konnte, höre ich „Grade Separation“ bereits auf Dauerrotation, was ihr als gutes Zeichen deuten könnt. Wie gewohnt verbreitet dieser Song diese gewisse Atmosphäre eines C.U.T.E.-Songs, die mich mit einem Lächeln durch die Gegend laufen lässt.

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Neue alte Klangmuster – Rasmus Kellerman

Rasmus Kellerman

Lange habe ich auf ein neues Lebenszeichen von Tiger Lou alias Rasmus Kellerman und Band gewartet. „A Partial Print“ stellte das bisher letzte Album der Schweden dar und hatte den armen kleinen Kerl damals so ausgelaugt, dass Rasmus der Band eine Auszeit gönnte – oder will man sogar eher meinen – ein Ende setzte. Wie es bei großartigen Musikern oft der Fall ist, werden sie der Musik nicht vollständig abtrünnig, sondern kehren irgendwann in irgendeiner Form wieder. Rasmus Kellerman gibt es nun solo. Auch fein. Keine Spielereien mehr, sondern back to roots, Rasmus in Urform, der es vermisst hatte, „…nackte, einfache und aufrichtige Musik zu spielen.“ Er meint: „Ich musste einfach von vorn anfangen.“ (via Visions).
Eine Hörprobe des neuen alten Rasmus gibt es auf seiner myspace Seite in Form des Songs „Five Years From Now“. Unverkennlich! Das ist jedoch nur der Vorbote für das am 21. Mai sowohl auf CD als auch auf Vinyl erscheinende „24th“ anlässlich seines 30. Geburtstages. Was derzeit wohl dem gesamten Baujahr 80 durch den Kopf geht, hat er nun musikalisch festgehalten. Besonders freut es mich, dass der Noch-Wahl-Berliner, der nun vermutlich zurück nach Stockholm gehen wird, weiterhin an sein deutsches Publikum denkt und neben Berlin auch Hamburg mit einem Auftritt am 03.06. in der Prinzenbar beehren wird.

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kurz und klangvoll – Hammock „Breathturn“

Auf das Post-Rock-Duo Hammock bestehend aus Marc Byrd und Andrew Thompson bin ich durch das Video zu „Breathturn“ aufmerksam geworden. Die unaufgeregten Ambient-Spielereien werden durch das Video aufgewertet, welches dem Song einen bezaubernden Charme verleiht. Ob die Musik von Hammock auch ohne dazugehörige Videos, Bilder in meine Gedanken zaubern kann, gilt noch herausfinden, z.B. mit dem am 18. Mai erscheinenden Album „Chasing After Shadows…Living with the Ghosts“.


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Neue Klangmuster – Bersarin Quartett

Bersarin Quartett

Leichtfüßig gleitet die Musik dahin. Wie in einem Schwebezustand verharren wir einige Sekunden, Momente getrieben von einer wahnsinnigen bedrohlichen Macht, die uns nicht loslässt. Wir müssen ihr folgen, können nicht innehalten. Wir sind süchtig, süchtig nach Emotionen, die uns das Bersarin Quartett liefert. In Hülle und Fülle.
Das Cover zum gleichnamigen Album Bersarin Quartett könnte eine Geschichte erzählen. Zu welchem Song muss noch herausgefunden werden. Eines steht jedoch fest; wie kaum ein anderes Coverbild lädt es schon ungehört zum Kauf des Albums ein. Man möchte gern erfahren, was hinter diesen angsterfüllten Augen steckt. Was wurde der Hauptdarstellerin angetan, welche Grausamkeiten stehen ihr kurz bevor? Die Auflösung erfolgt nicht beim Hören des einstündigen Oeuvres. Vielmehr nimmt uns Thomas Bücker, der allein hinter dem Bersarin Quartett steht, mit auf eine Reise und konfrontiert uns mit einem wunderbaren Reigen an faszinierenden fluoresizierenden Musikwerken. Von Songs möchte ich an dieser Stelle gar nicht sprechen. Die Stücke folgen keinem festen Schemata, kein Strophe, Chorus, Bridge. Hierbei handelt es sich um Soundtracks zu noch nicht geschriebenen Geschichten, die nicht diesen strengen Regeln folgen. Das Leben ist nicht gradlinig und daher auch die dazugehörige Musik nicht.
Immer wieder reißt uns das Bersarin Quartett heraus aus einem Traum, schleudert uns in eine andere Realität, malt Bilder, erschafft Phantasien und Geschichten. Jedes Lied aufs neue hinaus. Weitab von allem Bekannten. Der Soundtrack zu… ja zu was? Diese Geschichte muss erst noch geschrieben werden. Immer mehr reizt es mich, dieser Geschichtenschreiber zu sein, packt mich die Muße und küsst mich die Muse, dann will ich gewillt sein, jedem Song ein Storyboard zu liefern. In einzelnen Episoden.
Doch eigentlich bedarf es keinem Erzählstrang. Jeder Hörer kann sich seine eigenen Geschichten ausmalen, seinen eigenen Soundtrack gestalten. Vom „Oktober“ bis zum nicht enden wollenden Winter „Es kann nicht ewig Winter sein“, „die Dinge sind nie so wie sie sind“, das Leben schreibt „Geschichten von Interesse“, „Mehr als alles andere“. Jeder kann hier ein Teil seines Lebens wiederfinden, wenn er nur zuhört. „Und die Welt steht still“.
Abschließend soll noch erwähnt sein, dass wir es Denovali verdanken können, dass das bereits 2008 veröffentlichte, längst ausverkaufte Album (Lidar Productions) neu aufgelegt wurde und auch erstmalig als Vinyl erhältlich ist.

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Neue Klangmuster – Hundreds

Vor einiger Zeit ist mir das Geschwisterpaar Milner schon einmal begegnet und wieder in Vergessenheit geraten. Anlässlich der Album-Veröffentlichung von „Hundreds“ am 16.04. sind die Hamburger nun wieder bei mir aufgeploppt und bezauberten mich abermal mit ihrem Video zu „I love harbour“ – so einnehmend, stilsicher, einfach, aber dennoch berührend. Die fragilen Klanggebilde des behutsam produzierten Stückes laden zum Träumen ein und erinnern an The Notwist mit weiblicher Intonation. Dabei reichen sanfte Klavierklänge, elektronische Geräusche und eine sinnliche Stimme aus, um Emotionen zu wecken. Den Teaser „I love my harbour“ fürs Album könnt ihr an dieser Stelle als kostenlosen mp3 Download erhalten. Pünktlich zu Ihrer Albumveröffentlichung präsentieren Hundreds außerdem am 17.04.10 ihr Material im Haus 73. Wem dies zu kurzfristig ist, dem sei noch ein weiteres Schauspiel am 15.05.10 im Uebel & Gefährlich ans Herz gelegt.


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Klangmuster live – Russian Circles

Bevor ich ein Wort zu Russian Circles und deren Auftritt am 06.04. im Hamburger Hafenklang verliere, soll zunächst der Support Earthless erwähnt werden, der die Meute für die Chicagoer aufwärmte und für den ein oder anderen vielleicht sogar das Highlight des Abends darstellte. Ich muss zugeben, dass ich nicht schlecht gestaunt habe, was die Psychedelic Rocker da veranstalteten. Mindestens eine halbe Stunde zogen Sie ihr Set, vermutlich nur aus einem Song bestehend, ohne Pause durch. Welch ein Kraftakt, besonders wohl für den Schlagzeuger! Heftige Gitarren, drückende Bässe, Psychedelic Sludge oder wie mag man ihren Stil wohl benennen? Beeindruckend allemal, wenn auch etwas anstrengend auf den letzten Metern.
Kein Bild der Hamburger Show, aber fast perspektivisch meine Ansicht des Konzerts.

Kein Bild der Hamburger Show, aber fast perspektivisch meine Ansicht des Konzerts.

Denn schließlich war mein großes Augenmerk auf die im Anschluß folgenden Russian Circles gelegt, die meine Erwartungen übertrafen. Fortan will ich sie nicht minder betiteln als eine der größten Post-Rock-Bands, die mich mit ihrem Live-Set nochmal mehr beeindruckten als es schon auf Platte der Fall ist. Erneut wurde ich belehrt, welche Atmosphäre allein drei Musiker mit Gitarre, Bass und Schlagzeug im Stande sind zu erzeugen. Es bedurfte keiner großen Lichteffekte. Die Light-Show wurde allein durch einen Wattstrahler, der hinter dem Schlagzeuger postiert war, bestritten. Minimalistisch aber dennoch auf den Punkt. Technisch vielseitig geleiteten sie uns durch neue und ältere Stücke und bauten dabei ein ums andere mal Spannunsgbögen auf und ab. Groß! Mehr bleibt mir nicht zu sagen.

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Klangmuster live – Frank Turner

Problemlos hat es Frank Turner geschafft, das Uebel & Gefährlich am 01.04. zu füllen. Das soll schon was heißen und beweist, dass der Underdog-Status langsam der Vergangenheit angehört. Frank hat sich in viele… in unsere Herzen gespielt. Mit seinen bezaubernden mitreißenden Songs konnte er auch am vergangenen Donnerstag das Hamburger Publikum begeistern. Und Herr Turner ist einfach nur, was soll man sagen, dabei einfach nur so natürlich und symphatisch, dass man gern einem seiner Konzerte beiwohnt. Frank Turner ist vielleicht nicht der beste Sänger, schreibt allerdings unfassbar – auch lyrisch – gute Songs und vermag es auf Konzerten unsagbar gute Laune zu verbreiten, trotz seiner teilweise sehr traurigen Lyrics. Bestes Beispiel ist dazu wohl der Song „Long Live the Queen“, der durch seine catchyness, aber im Endeffekt auch die Lyrics zu der traurigen Geschichte eine positive Botschaft verbreitet:
„You’ll live to dance another day, it’s just now you’ll have to dance, for the two of us, so stop looking so damn depressed and sing with all your heart, that the Queen is dead“.


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Neue Klangmuster – Kerretta

Erst wollte ich euch mit diesem einen läppischen Dowload zum Song „Death in the Future“ von Kerretta abspeisen. Bis ich dann bei meiner Recherche auf weitere zwei grandiose free MP3s aus dem Debut „Vilayer“ der Band gestossen bin. Großartige Post-Rock-Bretter! Digital gibt es das Album bereits hier zu erwerben, die Songs Sleepers und Maven Fade jedoch als kostenlosen Download. Pflicht wird es sein, dass Debut, welches am 28.05. auf CD und LP veröffentlicht wird, auf Vinyl zu erwerben. Dann kann ich euch sicherlich noch mehr berichten. Als letzten Teaser für die Neuseeländer – die ich einfach mal frech und famos in eine Reihe mit Russian Circles stellen möchte – soll folgendes Video zum Song „The Square Outside“ dienen, welches ebenfalls auf der LP enthalten sein wird.

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Der Schreifels mal wieder, da überrascht er uns noch vor dem neuen Rival Schools Album, was hoffentlich im Sommer erscheinen wird, mit seiner tatsächlich ersten Solo-Platte „Open Letter to the Scene“. Gefühlt war er schon Ewigkeiten als Solo-Künstler unterwegs, nun erscheint sein musikalischer Output als Singer/ Songwriter am 30. April gepresst auf Platte. Vorbestellungen der auf 400 Exemplare limitierten Vinyl in verschiedenen Vinylfarben sind ab morgen bei Arctic Rodeo Recordings möglich. Zur Vinylkaufentscheidung könnte auch die Info beitragen, dass die LP einen Bonus Track beinhaltet, die CD des Albums kostenlos beigelegt wird, inklusive mp3s sowie einer gratis mp3 Labelcompilation. So lob ich mir das. Vielleicht kann aber auch folgendes quietsche-bunte Video samt Walter Schreifels im Bademantel zum Song „Arthur Lee’s Lullaby“ dazu beitragen.

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Neue Klangmuster – 65daysofstatic

Das vierte Album der Post-Rocker „We Were Exploding Anyway“ wird am 23. April erscheinen. Auf visions.de wird zitiert, dass es davon handelt, „…wie wir einen Berg bestiegen haben und nie wieder runtergekommen sind.“ Dort könnt ihr auch jeweils zwei Tickets für die fünf Shows von 65daysofstatic in Deutschland gewinnen (Hamburg, Berlin, Dortmund, Köln, München). Um jedoch erst einen Eindruck von der Band zu gewinnen, bitte folgendes Live-Video anschauen. Das wird groß! Ob wohl auch Robert Smith von The Cure erscheinen wird, der bei einem Song auf dem neuen Album mitsingt? Nicht nötig, die wunderbare Musik zwischen Elektronik und Gitarre überzeugt auch ohne Gesang.

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